Snacks und Trockenlebensmittel: Die ideale Anwendung für Flow-Pack-Maschinen
Warum Chips, Brezeln und Müsliriegel eine optimale Effizienz bei der Flow-Pack-Verpackung erzielen
Chips, Brezeln und Müsliriegel eignen sich besonders gut für Flowpack-Maschinen, da sie regelmäßige Formen aufweisen, trocken bleiben (weniger als ein halbes Prozent Feuchtigkeit) und nicht zusammenkleben. Diese Snacks lassen sich gleichmäßig verpacken und können mit erstaunlichen Geschwindigkeiten befüllt werden, manchmal über 200 Packungen pro Minute. Zudem brechen sie aufgrund ihrer Knackigkeit und Festigkeit nicht, wenn die Maschine sie in Kunststofffolie formt und verschließt. Feuchte oder unregelmäßig geformte Lebensmittel neigen dazu, im Prozess hängen zu bleiben oder zerdrückt zu werden, aber solche Snacks nicht. Diese Kompatibilität beobachten wir tatsächlich branchenweit. Laut dem aktuellen Marktbericht von Packaging Digest aus dem Jahr 2023 nutzen nahezu acht von zehn Snackunternehmen Flowpack-Systeme als ihre Hauptmethode zur Produktverpackung.
Feuchtigkeitskontrolle und Versiegelungsintegrität: Kritische Parameter für den Erfolg der Flowpack-Verpackung von trockenen Lebensmitteln
Bei trockenen Lebensmitteln, bei denen vor allem die Haltbarkeit entscheidend ist, kann ein Feuchtigkeitsgehalt von unter 0,5 % einfach nicht ignoriert werden, und genau hier zeichnet sich das Flow-Verpackungsverfahren aus. Der Dreifachversiegelungsprozess erzeugt spezielle Kissenbeutel durch präzise gesteuerte Heiz- und Spanneinstellungen. Was bedeutet das? Diese Verpackungen bilden dichte Versiegelungen, die gemäß ASTM-Normen den Wasserdampfdurchlass auf weniger als 0,01 Gramm pro 100 Quadratzoll pro Tag reduzieren. Hersteller verwenden zudem Kaltklebstoffe sowie eine exakte Steuerung der Dehnung der Folien während der Produktion. Dies verhindert winzige Löcher, die beim Handling der Produkte in der Fabrik entstehen könnten. Dadurch bleibt die Frische der Lebensmittel etwa 30 % länger erhalten als bei herkömmlichen Methoden wie Drehverschlüssen oder Standard-Laminaten. All diese Merkmale wirken gemeinsam, um die Produkte effektiv zu schützen, ermöglichen gleichzeitig hohe Produktionsgeschwindigkeiten und gewährleisten dabei kontinuierlich hohe Qualität.
Bäckerei und Konditorei: Optimierung des Flowpacks für empfindliche, wärmeempfindliche Artikel
Geometrie, Dichte und thermische Stabilität – Schlüssel zum erfolgreichen Flowpack für Backwaren
Beim Verpacken von Backwaren gibt es bei der Flachfolienverpackung (Flow-Wrapping) keinen universellen Ansatz. Die flachen, schweren Kekse vertragen schnelle Verpackungsgeschwindigkeiten und feste Versiegelungen ohne Probleme, doch empfindliche Gebäcke wie Croissants und Éclairs erfordern eine schonende Handhabung. Diese Artikel benötigen weniger Zugspannung beim Folienmaterial und weicheren Druck der Versiegelbacken, damit sie während der Verpackung nicht zerdrückt werden. Auch der Dichtefaktor spielt hier eine große Rolle. Leichtes Brioche-Brot mit etwa 0,2 Gramm pro Kubikzentimeter benötigt auf jeden Fall eine sanfte Versiegelung, um seine Lockigkeit zu bewahren, während dichter Obstkuchen mit ungefähr 0,8 Gramm pro Kubikzentimeter deutlich festere Versiegelungen problemlos verkraftet. Die Temperaturregelung ist ein weiterer entscheidender Aspekt, da viele Backwaren empfindliche Überzüge haben. Die meisten Verpackungsmaschinen halten die Versiegeltemperatur unter 150 Grad Fahrenheit, um Schäden an Cremes und Glasuren zu vermeiden. Die heutigen Anlagen meistern diese Herausforderungen recht gut dank Funktionen wie Infrarotsensoren zur Überwachung der Temperaturen und einstellbaren Druckstufen an den Versiegelungselementen. Diese Systeme passen sich automatisch an das jeweilige Produkt an, je nachdem, was es aushält, und gewährleisten dabei gleichzeitig eine ordentliche Produktionsgeschwindigkeit.
Gefrorene, gekühlte und Fertiggerichte: Herausforderungen bei temperaturbedingten Flow-Pack-Verpackungen meistern
Kondensationsmanagement und Zuverlässigkeit von Dichtungen bei niedrigen Temperaturen in der Flow-Pack-Verpackung von Tiefkühlkost
Wenn Tiefkühlprodukte transportiert werden, stehen sie vor einigen ziemlich kniffligen Herausforderungen aus physikalischer Sicht. Temperaturschwankungen unterwegs führen zu innerer Kondensation innerhalb der Verpackung, wodurch sich diese lästigen Eiskristalle bilden. Diese Kristalle können die Versiegelungen der Verpackungen tatsächlich schwächen und den gefürchteten Gefrierbrand beschleunigen, den wir alle nur zu gut kennen. Flow-Pack-Systeme begegnen diesen Problemen direkt mit speziellen mehrschichtigen Materialien, die für den Einsatz bei extrem niedrigen Temperaturen konzipiert sind. Sie behalten ihre Versiegelungseigenschaften auch bei Temperaturen unter -18 °C bei, ohne spröde zu werden, wie es bei herkömmlichen Kunststoffen der Fall sein könnte. Die äußeren Schichten wehren das Eindringen von Wasser ab, während spezielle Anti-Beschlag-Behandlungen eine klare Sichtbarkeit gewährleisten, ohne dass Chemikalien in die Lebensmittel übergehen. Am wichtigsten ist, dass diese Verpackungslösungen die strengen ISO-11607-2-Prüfungen zur Aufrechterhaltung steriler Bedingungen bei Frosttemperaturen bestehen, sodass die Lebensmittel während ihrer gesamten Reise vom Werk bis ins Kühlregal optimal geschützt bleiben.
Sauerstoff-Sperranforderungen und Vorteile der Portionierung für Flowpacks mit Fertiggerichten
Sauerstoff verursacht die meisten Probleme, wenn es um die Haltbarkeit von Fertiggerichten geht. Er zersetzt Fette, baut Vitamine ab und schafft im Grunde das perfekte Umfeld für das Wachstum von Bakterien. Bei Verwendung von Sauerstoff-Sperrfließverpackungen, die gemäß ASTM-Standards weniger als 0,5 cm³ Sauerstoff pro Quadratmeter und Tag durchlassen, kann sich die Haltbarkeit der Produkte im Kühlschrank im Vergleich zu herkömmlichen Polypropylen-Verpackungen verdoppeln. Gleichzeitig dosieren moderne Abfüllmaschinen die Portionen äußerst genau mit einer Abweichung von etwa einem halben Prozent nach oben oder unten. Diese Genauigkeit ist wichtig für korrekte Nährwertangaben und trägt gleichzeitig dazu bei, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Was das Verpackungsdesign betrifft, eignen sich die waagerechten kissenförmigen Beutel besonders gut, da sie mikrowellensichere Belüftungsöffnungen sowie stabile Versiegelungen enthalten, die auch während des Transports alles sicher zusammenhalten – sodass keine Suppe oder Soße ausläuft, egal was auf der Fahrt passiert.
Einschränkungen und Innovation: Wann Flow Pack ungeeignet ist – und wo es sich weiterentwickelt
Herausforderungen bei frischen Produkten: Durchlässigkeit, Druckstellen und Atmungsrate als Barrieren für die Einführung von Flow Pack
Der Frischeprodukte-Sektor stellt für die Flow-Verpackungstechnologie nach wie vor Herausforderungen dar, hauptsächlich aufgrund der Wechselwirkung lebender Produkte mit Verpackungsmaterialien und nicht nur wegen Geschwindigkeitsproblemen. Herkömmliche Kunststofffolien bringen Früchte und Gemüse regelrecht zum Verhungern, da sie den Gasaustausch zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid blockieren, wodurch sich die Verderbprozesse beschleunigen. Auch die Handhabung ist ein weiterer kritischer Bereich. Automatische Formmaschinen neigen dazu, empfindliche Artikel wie Erdbeeren oder Nektarinen zu zerdrücken. Einige Studien deuten darauf hin, dass bei standardmäßigen Verpackungsoperationen etwa 15 % Beschädigungen auftreten. Die Situation wird noch komplizierter, wenn man die unterschiedlichen Atmungsbedürfnisse der verschiedenen Produkttypen betrachtet. Blattgemüse benötigt etwa sechsmal so viel Sauerstoff wie Karotten, was es nahezu unmöglich macht, mit älteren Geräten, die derzeit in der Branche weit verbreitet sind, universell einsetzbare Verpackungslösungen anzubieten.
Neue Lösungen: Folien für modifizierte Atmosphären und schonende Handhabungssysteme für empfindliche Produkte
Die Welten der Werkstoffkunde und der intelligenten Maschinen rücken ständig näher zusammen. Wir sehen beeindruckende Fortschritte bei diesen neuen mehrschichtigen Folien, die tatsächlich regulieren können, wie Gase durch sie hindurchtreten. Das bedeutet, dass wir die Verpackung mit modifizierter Atmosphäre direkt auf den Flow-Pack-Anlagen herstellen können, anstatt dies separat durchführen zu müssen. Auch Tests mit Erdbeeren zeigten Erstaunliches: In diesen speziellen, auf Sauerstoff- und Kohlendioxidhaushalt abgestimmten Folien hielten sie etwa 40 Prozent länger, bevor sie verderben, und es bildete sich deutlich weniger Schimmel. Gleichzeitig ist die Hardware-Seite bei Lebensmitteln viel schonender geworden. Diese Roboter verfügen jetzt über Greifer, die Druckänderungen in Echtzeit erfassen, sodass sie empfindliche Produkte nicht zerdrücken. Die Förderbänder haben gedämpfte Aufhängungen, die Vibrationen absorbieren, und es gibt hochentwickelte, von künstlicher Intelligenz gesteuerte Kamerasysteme, die die Form jedes einzelnen Produkts analysieren und anschließend automatisch den idealen Siegel-Druck einstellen. Aufgrund all dieser Fortschritte können Unternehmen nun Dinge wie alte Tomatensorten und Babyspinat in Flow Packs verpacken – etwas, das noch vor wenigen Jahren unmöglich gewesen wäre. Dies zeigt, wie weit diese Technologie seit ihren Anfängen, als sie nur trockene Waren und stabile Produkte verarbeiten konnte, bereits gekommen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Snacks und Trockenlebensmittel: Die ideale Anwendung für Flow-Pack-Maschinen
- Bäckerei und Konditorei: Optimierung des Flowpacks für empfindliche, wärmeempfindliche Artikel
- Gefrorene, gekühlte und Fertiggerichte: Herausforderungen bei temperaturbedingten Flow-Pack-Verpackungen meistern
- Einschränkungen und Innovation: Wann Flow Pack ungeeignet ist – und wo es sich weiterentwickelt
